Malaria
vor der 1.Juragewässer Korrektion traten bei uns im Seeland regelmässig Malaria Infektionen auf. Dazu der Bericht der Uni Bern.

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Beispiel: Seeland

„Früher erkrankten auch in der Schweiz immer wieder Leute an Malaria. Berüchtigt dafür war das Seeland. Es sah damals noch ganz anders aus als heute. Grosse Sümpfe, Moore und Auenwälder prägten die Landschaft. Immer wieder kam es zu schweren Überschwemmungen, und man vermutete, dass das Wasser auch Krankheiten mit sich brachte. Der Arzt Johann Rudolf Schneider wollte etwas dagegen tun. Er wurde vor mehr als 200 Jahren im Seeländer Dorf Meienried geboren und musste in seiner Jugendzeit mehrmals erleben, wie die Aare sein Elternhaus überflutete. Fast jährlich überschwemmte der Fluss die Felder und Äcker. Dank Johann Rudolf Schneider kam es zur so genannten <<Juragewässerkorrektion>>. Die Aare wurde dabei in jahrelanger Arbeit umgeleitet und die drei Seen – Murtensee, Neuenburgersee und Bielersee – mit Kanälen verbunden. So konnte man den Wasserstand regulieren.
Der Wasserspiegel senkte sich um rund einen Meter, die Sümpfe und Moore trockneten aus und konnten landwirtschaftlich genutzt werden. Es gab kaum mehr Überschwemmungen. Die Leute nannten den Seeländer Arzt deshalb <<Retter des Seelandes>>. Der Nachteil dieses riesigen Bauprojektes war, dass viel natürlicher Lebensraum für Tiere und Pflanzen verschwand.

wie stark der Klimawandel, die neu angelegten Auen, sowie die Temperatur Verläufe im Sommer, die Rückkehr der Krankheit ermöglichen könnten. Wird sich weisen.