Courtaman 

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1309 in der Namenform Cortemant. Der Ortsname ist eine Zusammensetzung von romanisch corte «Hof» (aus lateinisch cohorte «eingezäunter Ort, Hofraum, Gehege») mit einem zweigliederigen germanischen männlichen Vornamen, der aufgrund der erst späten Überlieferung des Ortsnamens nicht mehr sicher festgestellt werden kann; als zweites Wortglied kann der Name Manto in Frage kommen. (Wikipedia und historisches Lexikon) Liste der Kulturgüter

Ortsnamen.ch

Courtaman gehört zur Freiburger Namenlandschaft der corte-Bildungen (GPSR IV, 421s), welche vor allem Orte umfasst, die im 6. Jahrhundert entstanden sind. Diese Ortsnamen setzen sich zusammen aus romanisch corte «Hof, landwirtschaftlicher Betrieb, Weiler» (< lateinisch cohorte «eingezäunter Ort, Hofraum, Gehege») und einem meist germanischen Personennamen, da zur Gründungszeit auch in der romanischsprachigen Bevölkerung germanische Personennamen äusserst beliebt waren. Namen mit dem Grundwort corte an erster Stelle entsprechen den romanischen Wortbildungsprinzipien. Jaccards und Aebischers Vorschläge zur Deutung des Personennamens überzeugen nicht. Das anlautende a- von Amano oder Amandus kann sich nicht zu den Formen mit -e- in den mittelalterlichen Belegen entwickeln. Vortoniges -e- hingegen wird in den frankoprovenzalischen Dialekten oft zu -a-. Die erst im 14. Jahrhundert einsetzende Belegreihe erlaubt jedoch nicht, die ursprüngliche Form genau zu identifizieren. Es muss wahrscheinlich ein zusammengesetzter germanischer Männername angesetzt werden, dessen zweites Element der Name Manto (Förstemann I, 1093) sein könnte. Das erste Wortglied, von dem nur ein -e- übrig geblieben ist, kann nicht mehr rekonstruiert werden.

Deutungsvorschlag:

Courtaman setzt sich zusammen aus corte «Hof, landwirtschaftlicher Betrieb, Weiler» und wahrscheinlich einem germanischen Männernamen, dessen zweites Element der Namenstamm manto sein könnte

1985