Gossliwil 100px Gossliwil blason

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1246 unter dem Namen Gosseriswile. Später erschienen die Bezeichnungen von Goselwyl (1276), Gosselawile (1334) und Goslawile (1349). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Gaushari zurück und bedeutet bei den Höfen des Gaushari. (Wikipedia und historisches Lexikon) Liste der Kulturgüter

Bisherige Deutungen: Ortsnamen.ch

Meyer (1948: n° 3) erklärt Gossliwil als Bildung mit dem Personennamen Gôz. Boesch (1952: 266) stellt das erste Namenelement zum Personennamenstamm got/goz, mit Namen wie Gozbold, Cozhart, Cozo etc. Lätt (1994: 105) schlägt einen althochdeutschen Personennamen Gosshelm vor. Das SONB I, 317 vermutet aufgrund des ältesten Belegs Gosseriswile einen Bildung mit dem althochdeutschen Personennamen *Gaut-hari (> Gaozhar, Cozhere, Kozheri etc.; cf. Förstemann I, 617); die Form unterlag der zweiten Lautverschiebung von -t- zu
-ss-, der Monophthongierung von -au- zu -o- vor Dentalkonsonant und dem Primärumlaut von -a- vor -i-. Daneben könnte der – allerdings späte und isolierte – Beleg von 1351 auch auf eine Bildung mit dem Personennamen *Gaut-red hinweisen, der als Gauzrat, Gozrad etc. belegt ist (Förstemann I, 619). Aufgrund der aktuell vorliegenden Dokumentation scheine ein Entscheid zwischen den beiden Personennamen nicht möglich. Als ursprüngliche Grundform postuliert das SONB *Gautharis-wīlāri, die sich vor dem Einsetzen der schriftlichen Zeugnisse über *Gotsheris-wīlere zu Gosseriswile entwickelte.

Besprechung:

Aufgrund des Erstbelegs (1246 Gosseriswile) ist die Kritik des SONB an den von Meyer, Boesch und Lätt vorgeschlagenen Deutungen berechtigt. Anstelle des vom SONB vorgeschlagenen Personennamens *Gaut-hari könnte jedoch auch ein Name wie *Gaus-hari postuliert werden, was der erstbelegten Form besser entsprechen würde: Namen wie Gausberht, Gaushelm zum Stamm gaut-/gaus- sind bei Morlet (I, 104b; III, 324s) belegt.

Deutung:

Der Name Gossliwil ist eine Bildung aus einem althochdeutschen Personennamen, dessen genaue Form nicht sicher identifiziert werden kann, und der Ortsnamenendung wīlāri. Althochdeutsch wīlāri, mittelhochdeutsch wīler «kleines Dorf, Weiler, einzelnes Gehöft» (> -wil) ist ein Lehnwort aus romanisch villāre «Gehöft, Vorwerk»; letzteres ist ein substantiviertes Neutrum des lateinischen Adjektivs villāris «zur villa (Gutsbetrieb, Hof, Landhaus) gehörig» (→ Villiers NE, Villars FR etc.). Das Wort wurde schon früh ins Althochdeutsche entlehnt und diente zur Benennung neu erstellter Hofsiedlungen, Weiler. gs/ks

1982 Gossliwil

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1987-Gossliwil
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1988-Gossliwil-1
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