Aegerten
Der Ortsname erscheint erstmals 1214 als Herkunftsbezeichnung eines Rodulfus de Egedun und ist später mehrfach in der Form Egerdon belegt. Es handelt sich dabei um den lokativisch verwendeten Dativ der Einzahl von mhd. egerde/egerte ‚Brachland, zum Ackerbaue ungeeigneter Grund‘. (Wikipedia und historisches Lexikon)
Deutung: Ortsnamen.ch
Der Name Ägerten beruht auf dem mittelhochdeutschen Gattungswort egerde, egerte, schweizerdeutsch Ägerte «Brachland; ausgereutetes Stück Land, welche eine Zeit lang als Acker bebaut war und wegen allzu steinigen Grundes, unfruchtbarer oder entfernter Lage in Wiese, Weide oder Wald verwandelt worden ist; unfruchtbares Stück Land überhaupt». Auszugehen ist von einer mittelhochdeutschen Grundform im lokativischen Dativ Singular *(ze dër) egerten, egerden «(beim) Brachland». Die Herkunft des Wortes ist nicht sicher geklärt; Ägerten ist im Althochdeutschen nicht belegt. Sehr wahrscheinlich ist von einer althochdeutschen Form *ā-gi-erida, *ā-garida «das Ungepflügte» auszugehen (cf. Grimm III, 34s; Id. I, 129; Buck 1880: 52s; Hubschmied 1938a: 732; Müller 1939-46: 55; Bandle 1959: 40; BENB I, 61; Boesch 1978b: 35; Sonderegger 1978a: 303; Burri 1995: 54s; LUNB I, 37; Grossenbacher Künzler 1999: 316). gs
1992
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