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1265- 66 Ipzacho, 1332 Jpzach, Die dauernde Anwesenheit von Menschen auf dem heutigen Gemeindegebiet seit der Jungsteinzeit ist durch zahlreiche Funde belegt; für die Römerzeit ist eine feste Siedlung klar nachgewiesen. Urkundlich bezeugt ist die Ortschaft erstmals 1265/’66 als Herkunftsbezeichnung zum Namen Bertholdus de Ipzacho. Der Ortsname wird auf eine Ableitung von einem lateinischen Personennamen Ebidius/Ebetius/Æbutius mit dem keltischen Ortsnamensuffix -akos/-acum zurückgeführt. (Wikipedia und Historisches Lexikon Anne Marie Dubler) Liste der Kulturgüter

Im Jahr 1830 liess die Regierung oberhalb Ipsach bei Noidau, auf dem sogenannten Buchsifeld, wo es in der Stadt heisst, Nachrabungen veranstalten, wobei ein hypokaustanum, die Grundmauern zweier Gebäude und ein antikes Strassenpflaster entdeckt wurden, welches alles auf einem im Berner Museum aufbewahrten Plane im Grundriss verzeichnet ist. Bon  Anticaglien fand sich nichts vor, als eine Kupfermünze von Antonius Pius und ein eiserner Schlüssel mit vierkantigem, oben durchbohrtem Griffe. Dieses Fundstück mag wegen seiner Grösse als ein Hauptschlüssel zu einem öffentlichen Gebäude oder zu einem Tempel, oder gar als ein Stadtthorschlüssel angesehen werden. Doch vor kurzem sind auf dem Buchsifeld nebst einigen Kupfermünzen aus dem ersten Jahrhundert drei römische Silbermünzen erhoben worden: ein Nerva (Cos III. - Libertas Publica) ein Maximinus Pius mit der seltsamen Rückschrift: MV(U)NETA MAXIMINI und eine dritte, die leider in den Schmelztiegel gewandert ist. Vor einigen Decennien stiess man in einem Acker des Buchsifeldes auf einen Boden von Ziegelplatten und fand da eine Statuette, die angeblich von Blei war und einen gehörnten Gözen (einen Faun oder Satyr ?) darstellte. Schade, dass dieses Fundastück eingeschmolzen worden ist. (Albert Jahn 1850)
Bemerkung dazu: Wohl einem Phallussymbol wegen eingeschmolzen, passend zu der Zeit

Bisherige Deutungen: Ortsnamen.ch

Ipsach wird allgemein als Bildung aus einem lateinischen Personennamen und dem Ortsnamensuffix -acum gedeutet. Unsicher ist nur die genaue Form des Personennamens. Aebischer (1927b: 34) schlägt Ebidius, Ebetius oder Aebutius vor. Diese Vorschläge werden vom BENB II, 354 und Glatthard (1977a: 84) übernommen. Nicht in Frage kommt der bei Schwab (1971: 45) vorgeschlagene Name Abidius, der den Namen → Epsach BE erklärt.

Besprechung:

Aebischers drei Deutungsansätze sind sinnvoll und können den Namen Ipsach lautlich befriedigend erklären. Alle vorgeschlagenen Personennamen sind gut belegt. Die schriftliche Überlieferung des Namens setzt so spät ein, dass es unmöglich ist, zwischen den verschiedenen Vorschlägen eine Entscheidung zu fällen.

Deutung:

Ipsach geht auf eine lateinische Grundform *(praedium) Ebidiācum, Ebetiācum oder Aebutiācum «Landgut des Ebidius, Ebetius oder Aebutius» zurück. Ipsach gehört zur grossen Schicht der Ortsnamen, welche aus einem lateinischen Personennamen als Bestimmungswort und dem keltischen Suffix -akos/-acum gebildet sind. Diese Namen bezeichnen zunächst ein Landgut (lateinisch fundus) mit dem Namen des ursprünglichen Besitzers und widerspiegeln eine Periode, während der die keltische Bevölkerung zur Verwendung von lateinischen Personennamen übergegangen ist. Sie weisen auch auf vermehrten privaten Bodenbesitz hin. In der Deutschschweiz hat sich -acum generell zu -ach entwickelt (→ Dornach SO, Selzach SO, Bülach ZH etc.). In Norditalien und im Tessin wurde -acum zu -ago (→ Brissago TI). Für die Westschweizer Entwicklungen cf. → Erlach/Cerlier BE. ks

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