Busswil
1316 Buswile (Wikipedia und historisches Lexikon) Am 1. Januar 2011 fusionierte sie mit der Gemeinde Lyss Kulturgüter Bilder sind von mir
Bisherige Deutungen: Ortsnamen.ch
Busswil ist aus einem nicht sicher identifizierten althochdeutschen Personennamen und der Ortsnamenendung -wīlāri gebildet. Laut BENB Dok ist der Personenname vom althochdeutschen Personennamenstamm bosi (Förstemann I, 329s; Kaufmann 1968: 68) herzuleiten.
Besprechung:
Auf den Stämmen bosi- und boz- beruhende Personennamen ergeben sehr ähnliche Formen (cf. Förstemann I, 329 und 330s). Auch finden sich zu boz- Namen, die sich von den Stämmen bod «bieten», bôza «Besserung, Nutzen» und buozan «bessern, nützen» herleiten. Eine sichere Zuordnung des Namens zu einem dieser verschiedenen Stämme ist unmöglich.
Deutung:
Busswil ist wahrscheinlich eine Bildung aus dem althochdeutschen Personennamen Buoso, Buosa, Buaso (Förstemann I, 329) und der Ortsnamenendung -wīlāri. Als Grundform ist *Buosinwīlare anzunehmen; der Name bedeutet «Hofsiedlung des Buoso etc.». Althochdeutsch wīlāri, mittelhochdeutsch wīler «kleines Dorf, Weiler, einzelnes Gehöft» (> -wil) ist ein Lehnwort aus romanisch villāre «Gehöft, Vorwerk»; letzteres ist ein substantiviertes Neutrum des lateinischen Adjektivs villāris «zur villa (Gutsbetrieb, Hof, Landhaus) gehörig» (→ Villiers NE, Villars FR etc.). Das Wort wurde schon früh ins Althochdeutsche entlehnt und diente zur Benennung neu erstellter Hofsiedlungen, Weiler. Der Zusatz bei Büren ist jüngeren Datums. Er dient dazu, sonst gleichnamige Ortschaften zu unterscheiden. ks
1989
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