Meienried
1255 Meinrieth, Im Dorfteil Unterfar befindet sich das ehemalige Wirtshaus zur Galeere, welches um 1770 gebaut wurde. Johann Rudolf Schneider, einer der Hauptinitianten der 1. Juragewässerkorrektion wurde 1804 in diesem Haus geboren. Er wurde später Grossrat und Nationalrat und war von 1838 bis 1850 Mitglied der Berner Regierung. (Wikipedia und historisches Lexikon) Liste der Kulturgüter
Deutung: Ortsnamen.ch
Meienried ist eine Bildung aus dem Element Meien- als Bestimmungswort und dem Gattungswort Ried als Grundwort. Ried kann in vielen Ortsnamen auf zwei verschiedene Arten gedeutet werden: (1) < althochdeutsch *riod < *reoth «Rodung», oder (2) althochdeutsch (h)riot «Schilfgras» > schweizerdeutsch Ried «mit Schilf und Sumpfgras bewachsenes Land, Moor» (Id. VI, 1729s). Lautlich lassen sich die beiden Worttypen nicht unterscheiden; nur der geographische Befund erlaubt zum Teil eine klare Deutung. Meienried liegt in einer Auenlandschaft zwischen Alter Aare und Nidau-Büren-Kanal, der ehemaligen Zihl, in einem auch heute noch sumpfigen Gebiet. Somit drängt sich in diesem Fall die zweite Deutung auf. Beim Bestimmungswort Meien- handelt es sich vermutlich um althochdeutsch auwia, ouwa, mittelhochdeutsch ouwe «Gelände am Wasser, Landstrich längs eines Baches oder Flusses, Insel, Halbinsel», allgemein auch «sumpfiges, feuchtes Gelände» (Id. I, 5). Diese Form wird in grösseren Gebieten der Deutschschweiz zu -öi- umgelautet und anschliessend zu -ei- entrundet; die Lautung -ei- [ej] ist in der Region gut belegt (Id. I, 18). Meienried erklärt sich somit zweifellos durch eine Grundform *im Eienried «Auenried, mit Schilf und Sumpfgras bewachsenes Land, Moor in der Au» mit agglutinierter Präposition im. gs
1970
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