Finsterhennen
1221 Freineshun, 1263 Pignon Gallina, sonst Grassa gallina, 1453 Veisten Hennen (frz. Grasse Poule). die Wüstung uf dr Höchi bezeugt ein hochmittelalterliche Siedlung um die Zeit vom 10. bis 13. Jahrhundert. 4 Gehöfte mit Grubenhäusern deuten mehrheitlich den Zusammenhang von Textilherstellung auf Trittwebstühlen auf. Typischer Weise findet man nicht eine üppige Vielzahl an Artefakten vor. ( Wikipedia und historisches Lexikon) was ist eine Wüstung = ein aufgegebene Siedlung, die urkundlich noch belegt ist. Liste der Kulturgüter Bilder sind von mir.
Zwischen Siselen und Finsterhennen ist auf älteren Plänen des Seelandes der sogenannte "Graue Stein" verzeichnet. Ist unter demselben nicht der Grafenstein, als ein Marchstein zwischen der Grafschaft Bargen und Erlach, zu verstehen, so dürfte an eine ältere, im Heidenthum dem Steine beigelegte Bedeutung zu denken sein, welche wenigstens durch diese traditionelle Benennung einigermassen gefristet worden wäre. (Albert Jahn 1850)
Deutung: Ortsnamen.ch
Der Name Finsterhennen ist eine Bildung aus dem mittelhochdeutschen Adjektiv veiz «fett, rund» und dem mittelhochdeutschen Gattungswort henne «Henne». Als Grundform ist mittelhochdeutsch *ze der/denveisten hennen «bei der/den fetten Henne(n)» anzunehmen. Laut Schwab (1971: 69) bezieht sich der Name auf eine entsprechende Naturalabgabe: Finsterhennen musste jährlich ein «fettes Huhn» an das Kloster St. Johannsen zinsen. In jüngerer Zeit wurde das Bestimmungswort des Namens von veiz «fett, rund» bzw. der deklinierten Form veisten zu schweizerdeutsch feister «finster» umgedeutet (BENB I, 73). gs
1990
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